papers, papers, papers. darum dreht sich gerade mein leben. lesen und schreiben, schreiben und nachlesen, zitieren und nachlesen und schreiben. selbst produzier ich auch eines. das wird dann gelesen, zitiert, nachgelesen, verwendet (vielleicht als klopapier)? who knows? und obwohl wir das papierlose büro predigen drucke ich alles wichtige aus, zeichne es an, markiere, bekritzle, trage es in die datenbank ein. so ist das mit dem papierlosen büro. papierlos ist bei uns nur der drucker vom vielen drucken.

Nach Monaten der Dreifachbelastung im Sommer dann die Entscheidung: ein neuer Job! 9-to-5 (eigenlicht 8-to-4). Und nach einem halben Jahr die Bilanz: Yes! Endlich das, was ich machen wollte. Endlich eine Aufgabe die neu und aufregend ist. Endlich nach Hause kommen und Zeit haben. Endlich keine Anrufe am Wochenende!
Endlich!

Aus jetzt, ende! Wurscht, was morgen ist: ich kann nicht mehr. Nur noch dem Zwerg eine Geschichte vorlesen, mit ihm ins Bett kuscheln und schlaaaaaaaafen - sonst nix! Mehr will ich einfach nicht.
Und morgen stell ich das Handy auf lautlos und gebe mich der Illusion hin, dass keiner anruft. Genug ist genug!

Jetzt sitze ich hier schon den ganzen Tag und werde einfach nicht fertig. Dabei ist Sonntag und den ganzen Tag war schönes Wetter. Mein Sohn ist schon ganz unrund und will nur eins: raus!
Aber das Ding muss morgen fertig sein - da hilft nix! Und wenn ich dann knapp vor dem Zusammenbruch bin frage ich mich immer: wofür? Vielleicht sollte ich mir einen simplen 9-to-5-Job suchen, irgendwo in einem Supermarkt Regale einschlichten - wo ich einfach nach Haus gehen kann und einfach nur sein - ohne noch ein Projekt das noch fertig werden muss, ohne Kunden denen ständig was Neues einfällt, ohne nächtelanges Programmieren. Aber was solls: selbst schuld, hätt ich nur was Gescheites gelernt :-)